Die Geschichte des TSV Rüningen

 

Am 1. Mai 1910 gründen zwei Braunschweiger und einige Rüninger Turngenossen den "Arbeiter-Turnverein Jahn Rüningen" und treten gleichzeitig dem Arbeiter-Turnerbund bei. Geturnt wird in den Sälen der Gaststätten „Starenkasten" und „Rüninger Turm“, dabei wechselt man die Gaststätte von Jahr zu Jahr. Das Turnen muss man sich eher vorstellen wie Gymnastik mit Kolben, Ringen und Hanteln. Erst später werden Bock, Pferd, Barren oder gar Reck angeschafft.


Nach dem Ersten Weltkrieg widmen sich die aus dem Kriege zurückgekehrten Mitglieder nun auch dem Wettkampf, zumal für den Turnbetrieb keine Säle mehr zur Verfügung stehen. Man weicht ins Freie aus, wo Faustball, Schlagball oder Raffball gespielt werden. (Raffball wurde vom Braunschweiger Lehrer Dr. Konrad Koch 1891 als Schulspiel eingeführt.  Dieses Spiel war ein Vorläufer des späteren Handballspiels)


Viermal von 1922 bis 1925 wird der Arbeiter-Turnverein Jahn Rüningen Kreismeister im Raffball, wobei sich der Kreis bis Magdeburg und Halle erstreckt. Er kann daher um die Bundesmeisterschaft (Deutschland + Österreich) mitspielen. 1923 erreicht er bei den Ausscheidungsspielen die Endrunde in Berlin. Gegen den späteren End-spielteilnehmer Ottakring Wien verliert er mit 0:5.


Noch einmal - im Jahre 1925 - nehmen die Rüninger an den Spielen um die Bundesmeisterschaft teil. Im selben Jahr endet die Ära Raffball, die den Namen Rüningen weithin bekannt gemacht hatte.
 
Raffball wird 1926 vom Handball abgelöst. Aber auch hier findet der Arbeiter-Turnverein Rüningen schnell Anschluss und spielt eine ausgezeichnete Rolle. 1928 wird er Kreismeister und 1929 sogar Bezirksmeister.
 
Außer für das Turnen, den Raffball und später den Handball hat sich die Arbeiterbewegung  gerade für die Erziehung und Bildung der Jugend eingesetzt. Neben den Arbeiter-Bildungsvereinen sieht man auch in den Turnvereinen eine Basis für sozial-politisches Wirken. So gehören Ausflüge, Wanderungen und Vergnügen bis in die Nachkriegszeit zum alljährlichen Programm. Häufig werden diese Gelegenheiten genutzt, um kleine Theaterstücke einzustudieren. Für die Rüninger geht es am Vatertag mit dem Leiterwagen ins Geitelder Holz, um dort bei Musik und Tanz den Tag zu verbringen. Ein Oster- und ein Weihnachtsvergnügen oder eine Maskerade finden immer unter großer Beteiligung der Rüninger Bevölkerung statt.
 
1933 wird der Arbeiter-Turnverein Jahn Rüningen nach der Machtübernahme durch die Nazis verboten. Die Rüninger suchen nach einer Möglichkeit, ihren Handballsport weiterhin auszuüben.

 

Daraufhin kommt es 1934 zur Gründung des „Turn- und Sportverein Rüningen“. Jeder Sportler hat ab 1937 an einer „völkischen Aussprache“ teilzunehmen, andernfalls darf er nicht mehr spielen.


Bei den Turnieren um den Pokal der Braunschweiger Tageszeitung spielt der TSV eine ausgezeichnete Rolle, gewinnt ihn 1937 und unterliegt 1938 erst im Endspiel gegen VfB Braunschweig mit 6:9. Neben vielen Kreis- und Bezirksmeisterschaften ist die Teilnahme an den Spielen um den Aufstieg in die Oberliga im Jahre 1938 gegen Hildesheim und Munster der Höhepunkt. Fast legendär wirken für alte Rüninger Sportler die Namen "Arthur Possehn, Mäuse Stahl, Otto Hamann und Herbert Oppermann". Der 2. Weltkrieg stoppt den Sportbetrieb des TSV. Von der erfolgreichen Vorkriegsmannschaft kehren zehn Spieler nicht wieder heim.

 

1946                Der Verein wird zum dritten Mal gegründet
 
Ehemalige Mitglieder des Arbeiter-Turnvereins Jahn Rüningen gründen erneut den Verein, behalten aber den Namen „Turn-und Sportverein Rüningen" bei.
1. Vorsitzender wird Walter Lasar.


Im Keller von Otto Sander treffen sich Rüninger Jungen, um im Handball einen Neubeginn zu  wagen. Später stellen diese Jugendlichen  viele Auswahlspieler in Braunschweig und bilden das Fundament für eine erfolgrei-che Handballgeneration. Unvergessen ist der damals erdachte Schlachtruf „hinduschipp-tiralla-pip, hei… pip hei… pip hei“.

 

Bald nehmen 2 Herren-, 2 Damen- und 2 Jugend-Handballmannschaften am Spielbetrieb teil. Jedes Mitglied wird verpflichtet, auf dem Sportplatz Arbeiten zu übernehmen.


1947    Zwei Tischtennismannschaften kommen dazu. Trainiert wird im Saal der Gaststätte "Starenkasten".

Vor einem Handballspiel geht der „Holzklau“ um, jedenfalls steht nur noch ein Tor auf dem Platz. Mit Mühen kann Ersatz beschafft werden.

 

1948     Der 1. Vorsitzende bedauert, Turnen nicht anzubieten zu können.
Dem engagierten Einsatz von Hermann „Männe“ Heidelberg ist es zu verdanken, dass im Jahre 1948 eine Handball-Schülermannschaft gemeldet werden kann. Im Laufe der Jahre schweißt er damit eine Jugendmannschaft zusammen, die 1954 zu den stärksten im Braunschweiger Raum gehören wird.
Es gibt zwei Damen-Handballmannschaften.

Im Tischtennis belegt die 1. Mannschaft einen guten Mittelplatz in der Bezirksklasse, während die 2. Mannschaft den 2. Platz in der Kreisklasse erreicht. Leider muss dieser Sport den Zwängen des Restaurants weichen und 1950 endgültig eingestellt werden.
 

1949     Erich Achilles wird 1. Vorsitzender. Er betreibt die Lotto-Bude an der Frankfurter Straße. Vor seinem Fenster geht es viele Jahre ganz besonders um Handball. Neben der Kritik über das letzte Spiel und einzelne Spieler geht es um die Chancen für vordere Plätze und natürlich um die nächste Mannschaftsaufstellung.


1950     Walter Lasar wird erneut zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Im Rahmen des 40¬jährigen Bestehens trägt die BSG Chemie Magdeburg auch ein Spiel gegen Rüningen aus. In ihrer Betriebszeitung heißt es zum Schluss: „Mit diesen drei Siegen haben wir den westdeutschen Sportlern einen Beweis der Spielstärke unserer Mannschaft geliefert, und gerade durch das Spiel am 1. Mai dokumentierten unsere Betriebssportler gemeinsam mit den westdeutschen Sportfreunden ihren Willen, sich mit aller Kraft für die Einheit Deutschlands einzusetzen".

 

1951     Bruno Berner wird 1. Vorsitzender.

 

Einladungen von Chemie Wolfen und zu den Wintersportspielen in Thüringen können nicht angenommen werden.

 

Sportfreund Steffens erhält als Trainer eine Aufwandsentschädigung, die durch den Verzicht von Erich Achilles auf seine Entschädigung als Börsenvertreter beglichen wird. Zwar wird der Aufstieg in die Niedersachsenliga geschafft, der TSV hält sich aber nur ein Jahr. Der Walter-Löffler-Pokal geht nach dreimaligem Sieg  endgültig in Rüninger Besitz über.

 

Das Turnen wird im Starenkasten wieder aufgenommen.

1952      Walter Schridde wird 1. Vorsitzender.

 

Zu Handballspielen in Österreich gegen Feldbach, Eisenerz und Graz fährt man mit großem Gefolge. Die Feldba-cher kommen im Herbst zum Gegenbesuch.

1953      Bruno Berner wird in einer außerordentlichen Versammlung zum 1. Vorsitzenden gewählt.

1954 Die Ehrennadel in Bronze des niedersächsischen Handballverbandes bekommen die Mitglieder Otto Grünkorn, Walter Friedrichs, Walter Lasar und Rudolf Fasterling verliehen.

Eine Lauf- und eine Sprungbahn werden in Eigenarbeit erstellt und Pappeln gepflanzt.

 

1954    Mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde kann ein „Umkleidehäuschen“ gebaut werden. Mit diesem Bau verschwindet endgültig der bis dahin genutzte Eisenbahnwaggon. Wasser gewinnt man mit Handpumpe aus einem in der Nähe angelegten Brunnen. Nach dem Spiel wäscht man sich aus Waschschüsseln. Ein Kleinfeldplatz wird angelegt.

 

1956    Für einen weiteren Versuch, Tischtennis zu etablieren,  steht zwar der Keller des Rüninger Kindergartens (ehemaliger Luftschutzbunker) zur Verfügung, lässt aber einen wettkampfmäßigen Spielbetrieb nicht zu.

 

1957    Die 1. Herren zeigt auch im Hallenhandball gute Leistungen und steigt in die  Bezirksklasse auf.

 

Sportlehrer Böker begeistert an der Schule Gartenstadt durch Handballspielen im Sportunterricht Schüler für den Vereinssport, die dann eine Rüninger Schülermannschaft ermöglichen.

 

Die SV Hemelingen will als Teilnehmer am Zonengrenzlandturnier zu einem Freundschaftsspiel kommen, wenn vom Verein ein Mittagessen gestellt würde. Das Angebot wird angenommen.

 

1958     Hermann Heidelberg wird zum 1. Vorsitzenden gewählt.

 

1959     Der TSV wird Bezirksmeister im Feldhandball. Es wird diskutiert, ob man den damit verbundenen Aufstieg in die Niedersachsenliga wahrnehmen solle. Der Vorstand macht erst dann eine Zusage, als die Spieler versichern, weiterhin im Verein zu bleiben. Der TSV wird 6 Jahre lang eine gute Rolle auch in dieser Liga spielen. Hermann Heidelberg bleibt Trainer. Die aus talentierten jungen und erfahrenen älteren Spielern gebildete Mannschaft macht den Namen Rüningen zwischen Bad Nenndorf im Westen, Helmstedt im Osten, Lüneburg im Norden und Hannoversch-Münden im Süden nicht nur unter Handballern bekannt. Die wahrscheinlich stärkste Mannschaft des Jahres 1964 wird leider empfindlich geschwächt, als im Laufe eines  Jahres sowohl die Brüder Manfred und Karl-Heinz Jürges als auch Hans Peter Oppermann zu den Vereinen Eintracht Braunschweig bzw. VfL Wolfsburg wechseln.

 

Die 1. Herren steigt nach dem  Sieg in Immendorf in die Niedersachsenliga auf

1960    Der „Deutsche Handballbund“ schreibt vor, dass das Training der obersten Spielklassen und der Landesverbände nur noch von lizenzierten Trainern übernommen werden dürfe.

 

1961     Mit großem Gefolge geht es zum Freundschaftstreffen nach Deute (Hessen) in die Heimat des Handballobmanns Manfred Strohmeyer.

 

1962     Gegen einen Teilnehmer am Zonengrenzlandturnier aus Frankfurt trägt der Verein ein Freundschafts-spiel aus.

 

1963     Die Mitgliederversammlung spricht sich für die Gaststätte „Starenkasten“ als neues Vereinslokal aus.

 

1964    Heinz Skrzippek, Rainer Habekost und Bodo Rockendorf erwirken gegen starken Widerstand einiger Mitglieder die Gründung einer Fußballabteilung. Zunächst kann nur eine A Jugend-Mannschaft gemeldet werden, die auf Anhieb ins Pokalfinale kommt, dort aber gegen den SV Süd Braunschweig unterliegt.

 

1965    Die Fußballabteilung meldet eine Herren- und eine C-Jugend-Mannschaft zum Spielbetrieb an. Die ersten Jahre spielt die Herrenmannschaft in der 4. Kreisklasse. In dieser Anfangszeit helfen oft Handballspieler aus, wenn es Schwierigkeiten bei der Mannschaftsaufstellung gibt.

Die Fußball-C-Jugend wird auf Anhieb Staffelmeister und verliert im Endspiel um die Kreismeisterschaft gegen Eintracht Braunschweig.
Zum 2. Mal siegen die Rüninger Handballer beim  Zonengrenzlandturnier und holen damit den Pokal endgültig nach Rüningen.
Die Fußball A-Jugend ist Gewinner des Nause-Pokals.

1966    Hans-Peter Oppermann und Martin Westphal werden nach den ersten niedersächsischen Lehrgängen offiziell Übungsleiter.
Rüningen hat als Landgemeinde keinen Anspruch auf Hallenstunden in Braunschweig, dennoch steigen die Handballer in die Bezirksklasse auf.
 
1967    Im Hinblick auf die im Bau befindliche Sporthalle in Rüningen finden sich am Tischtennis Interessierte zusammen und gründen die Tischtennis Abteilung unter Leitung von Bruno Berner. Bis zur Fertigstellung der Halle finden alle Punktspiele auswärts statt, es kann nicht trainiert werden.

 

Mit der Fertigstellung der Sporthalle Rüningen entwickelt sich der Verein überaus schnell zu beachtlicher Größe, aber auch auf sportlichem Sektor zu ungeahnten Höhen. Endlich haben die Tischtennisspieler ideale Trainings- und Wettkampfbedingungen, die Handballer eine Trainingsstätte, die einen gezielten Aufbau ermöglicht, und die Turner finden einen großzügig ausgestatteten Gerätepark vor. Einziger Wermutstropfen ist die leider für Handball ungenügende Hallengröße.

 

Innerhalb von 3 Jahren steigt die Anzahl der Mitglieder von 120 auf 720.
Handball beim TSV bringt es noch einmal zu überregionaler Beachtung. Es ist auch die Phase, als sowohl national als auch international der Feldhandball seine Vorherrschaft gegenüber dem Hallenhandball verliert.

Hans Peter Oppermann übernimmt das Training der Handball-Jugendlichen, wobei die Aufnahme von erst Zehnjährigen zukunftsweisend ist. Einige Jugendliche erhalten später Berufungen in die Jugendnationalmannschaft.

 

Tischtennis macht eine geradezu explosionsartige  Entwicklung durch. Unter den nun vorhandenen idealen Voraussetzungen – die Gemeinde hat die Halle mit 6 Tischtennistischen ausgestattet - beginnt auch für diese Abteilung ein ungeahnter Aufschwung, der bis in die Verbandsliga führen wird.

Faustballer, aus der Turnabteilung hervorgegangen, erkennen ihr Potential, entschließen sich zur Teilnahme an Wettkämpfen und nehmen schließlich an Spielen um die Norddeutsche Meisterschaft teil.
 
Die Nähe zur Schule und eine sportlich orientierte Einstellung von Lehrkräften tun ein Übriges, um Mädchen und Jungen für den Sport im Allgemeinen zu interessieren, bzw. sogar zu  begeistern.


Nicht unerwähnt bleiben soll die Gemeinde Rüningen, die in bewundernswerter Weise die Bemühungen des Vereins bei der Integration Jugendlicher unterstützt.
 
Der Beginn einer ungeahnten Entwicklung
 
1968    Die Fußballabteilung unter Detlev Bodenstein tritt in den Landkreis Braunschweig über. Dort werden die Mannschaften in eine höhere Klasse eingestuft. Sie hoffen auf diese Weise, eher an den Spielen um den Aufstieg in die Kreisliga teilnehmen zu können.


Im Feldhandball setzt sich die 1. Herren in einer Aufstiegsrunde gegen die Bezirksmeister Bergen und Eintracht Hildesheim II  erfolgreich durch und erreicht damit die Niedersachsenliga.

Der Verein gibt sich eine neue Satzung und wird ins Vereinsregister eingetragen.

Erste Erfolge durch die Handball-Jugend und die Tischtennis-Erwachsenen
Die Zahl Jugendlicher, die erheblich größer ist als diejenige der Erwachsenen, verlangt vom Verein die Einset-zung qualifizierter Übungsleiter. Es gelingt ihm immer wieder, entsprechend ausgebildete Übungsleiter zu gewinnen oder Mitglieder zum Besuch von Lehrgängen zu bewegen. Die Erfolge bleiben nicht aus. Alle Abteilungen werden später mit Stolz von talentierten und hochmotivierten Jugendlichen sprechen, die zum Teil sogar in  
Nationalmannschaften berufen werden. Dass der eine oder andere den Weg in höherklassige Vereine nimmt, kann man ihm nicht verdenken.

 

1969    Nach weniger erfolgreichen Jahren geht es mit der Fußball-Jugend unter der Leitung von Heinz Wißmann wieder aufwärts. Die E- Jugend gewinnt die Kreismeisterschaft und mehrere Pokalturniere, denen weitere Meisterschaften folgen. Diese Erfolge bleiben nicht unbeachtet. Jürgen Wißmann erhält über 12 Berufungen in die Stadtauswahl sowie Einladungen zu Lehrgängen an die Sportschule Barsinghausen, ebenso Torwart Thomas Mertel.  Höhepunkt ist allerdings die Teilnahme von 5 Fußballern aus Rüningen an einer vierwöchigen USA-Reise nach Kalifornien.
 
1970     Der Turn- und Sportverein feiert 1970 sein 60-jähriges Bestehen.

 

Dr. Reiner Balhorn wird Vorsitzender.

 

23 Rüninger besuchen das Niedersächsische Turnfest in Lüneburg und kehren mit vielen Medaillen heim.

 

Eine Mutter-Kind-Gruppe wird eingerichtet.

 

1971    Die Faustballabteilung wird gegründet und Erwin Schütt zum Abteilungsleiter gewählt. Bald nehmen eine  Mannschaft der Altersklasse I
(Männer 32 – 39 Jahre) und eine der Altersklasse III (Männer 40 – 49 Jahre) an den Wettkämpfen teil.


In einem Hallenhandball-Freundschaftsspiel gegen den polnischen Ex-Meister Sponja Danzig unterliegt Rüningen hoch mit 12:35 Toren. 

 

Die Handball-B-Jugend holt sich zum 1. Mal die Kreismeisterschaft.
 
1972      Die Handball-Jugendnationalspieler Hans-Jürgen Grund und Bernd Franke erleben mit der Niedersachsen-Auswahl die Olympischen Spiele

 

In einer kuriosen Aufstiegsrunde zur Feldhandball-Oberliga Ost (Schwiegershausen, Neu-Wulmsdorf und Rüningen gewinnen ihre Heimspiele) fällt die Entscheidung im letzten Spiel zugunsten Rüningens.

 

Die Handball-A-Jugend weilt in Caen (Normandie) und trägt dort mehrere Spiele aus. Im gleichen Jahr wird die Niedersachsenauswahl der A-Jugend mit 22:16 geschlagen.

 

Für ihre herausragenden Leistungen werden die Spieler Hans-Jürgen Grund, Bernd Franke und Harry Grund mit einer 10tägigen Nordlandreise nach Dänemark, Schweden und Norwegen belohnt. Peter Wolters erhält sogar eine Einladung zu einem Sichtungslehrgang des Deutschen Handballbundes.

 

1973    Der Verein kommt bei einer Mitgliederzahl von etwa 850, davon ca. 450 Schüler und Jugendliche um die Anhebung der Beiträge für Jugendliche auf 3 DM nicht herum.


Peter Eberle wird Faustball-Abteilungsleiter. In seiner langen Amtszeit erzielen die Faustballer erstaunliche Erfolge.

 

Mit der Übernahme der Abteilungsleitung durch Jürgen Tronnier kommt entscheidende Stabilität in die Fußballabteilung. Unter Trainer Dieter Schlüter schafft die erste Mannschaft den Aufstieg in die Kreisklasse S, die zweite Mannschaft steigt in die 1. Kreisklasse auf.

 

23 Rüninger nehmen am Bundesturnfest in Stuttgart teil, davon können 14 die silberne Turnfestmedaille errin-gen.

 

1974     Die Faustballer Männer I steigen in die Bezirksklasse auf. 3 Mannschaften werden zur Sommersaison gemeldet.

 

Durch die Gebietsreform wird die Fußballabteilung wieder in den Stadtkreis integriert und spielt in der Kreisliga.

 

Im Hallenhandball haben die aus der A-Jugend in die 1. Herren-Mannschaft übernommenen Spieler erheblichen Anteil an der Erringung der Bezirksmeisterschaft und des Bezirkspokals. Nachdem in einer Aufstiegsrunde noch keine Entscheidung über die Aufsteiger gefallen war, wendet sich  in einem in Großenheidorn angesetzten Turnier das Glück gegen den TSV Rüningen. Im entscheidenden Spiel dreier Meister schafft die Mannschaft ein 8:8 gegen Eversburg, hatte jedoch gegen Lüneburg höher verloren, so dass die Tordifferenz gegen Rüningen entscheidet. Das führt zum Wechsel des überragenden Hans-Jürgen Grund zum damaligen Bundesliga-Spitzenklub "Grün-Weiß Dankersen“ und zum Ende des Rüninger Traums, in einer höchstklassigen Staffel zu spielen.

 

1974    Grün-Weiß Dankersen bedankt sich für den Wechsel von Hans-Jürgen Grund mit einem Freundschaftsspiel.

 

Diese enorme Entwicklung des Handballsports führt zu einem ungewöhnlichen Anstieg der Mitgliederzahl in der Handballabteilung auf 215, wie sie stolz im Bericht von 1974 erwähnt wird. Das hat die Meldung von 4 Herren-, 1 Damen- und 10 Jugendmannschaften zur Folge. Auch später stellt sie noch Auswahlspieler, so 1976 Peter Wolters oder 1980 Roger Fladung für die norddeutsche Auswahl.

 

In der Tischtennisabteilung zeigt sich erfolgreiche Jugendarbeit am Ausnahmetalent Thomas Becker. Als 15-jähriger belegt er bei der Vereinsmeisterschaft einen beachtlichen 7. Platz unter 23 Teilnehmern. Viele aus der Jugend hervorgegangene  Spieler stellen sich für die Betreuung von Jugendmannschaften zur Verfügung. Auch sonst kommt die Abteilung zu beachtlichem Erfolgen, denn die I. Herren steigt in  die Verbandsliga,  die II. Herren in die 2. Bezirksliga und selbst die III. Herren noch in die 1. Kreisliga auf.


17 Mädchen beteiligen sich an den Gau-Einzelmeisterschaften im Turnen der Schüler, Regine Konrad wird Gaumeisterin im Dreikampf. Zum ersten Mal nehmen auch Jungen teil. Christian Klebe belegt den 1. Platz.

 

1975    Bezirksmeister im Hallenfaustball wird die Männer I. Sie schafft damit den Aufstieg in die Bezirksliga. Die Faustball Männer III hat sich für die Teilnahme an den Landesmeisterschaften qualifiziert und belegt von 10 Mannschaften den 7. Platz.

 

Zum Landesturnfest in Emden machen sich 22 Teilnehmer, davon 13 Jugendliche, auf den Weg. Gegenüber der Teilnahme am Deutschen Turnfest in Stuttgart zeigen die Mitglieder gesteigerte Leistungen.

 

Nach der Einweihung der neuen Bezirksportanlage in Rüningen und der Freigabe der Kunststoffanlagen und des Gebäudes durch Ratsherrn Hans Ehrhardt erwarten die Fußballer mit Sehnsucht die Freigabe auch des Rasen-platzes. Leider wird er  erst zur Mitte des folgenden Jahres für Spiele zur Verfügung stehen. Erfreulich ist jedoch die Tatsache,  dass auf jeden Fall ein Platzwart eingesetzt wird.  Reiner Balhorn bittet den Ratsherrn und Sportfreund Hans Ehrhardt, die Einweihung der Sportanlage vorzunehmen.

 

1976    Jürgen Tronnier wird Erster Vorsitzender.

 

Auch bei den Fußballern macht sich die Aufbauarbeit mit Schülern positiv bemerkbar. Die inzwischen als C-Jugend auf Bezirksebene spielende Mannschaft erreicht unter ihrem Trainer Jürgen Tronnier die Staffelmeister-schaft.


Die Fußball  A-Jugend wird bei einem Turnier zur Einweihung der Flutlichtanlage in Groß Gleidingen unge-schlagen Sieger. Aus dem guten Spielerkreis ist der Torwart und Mannschaftsführer Thomas Mertel hervorzuheben, der mehrmals zu Lehrgängen der Verbandsauswahl eingeladen wird.

 

Der Turngau Braunschweig lädt zur Vorführung der Jazz-Gymnastik nach Hondelage ein. Dort zeigen 15 Vereine ihr Können.

 

Die Handball B-Jugend wird Bezirksmeister und geht aus den Kreispokalspielen als Sieger hervor.

 

Die Mannen um Wilfried Beddies (IV. Herren) mit dem ungeschlagenen Spitzenspieler Hans Bönsch  legen mit der  Herbstmeisterschaft den Grundstein für den Aufstieg in die Tischtennis-Kreisliga.

 

Das TT-Doppel Baukus/Sonnenberg wird Kreismeister der B-Klasse. Mit diesem Erfolg hat es K.H. Sonnenberg in seiner Tischtennislaufbahn fertiggebracht, Kreismeister im Doppel der C-, B- und A-Klasse zu werden.

 

Besonders erfreulich ist die Entwicklung im Leistungsturnen der Jungen. Bei den Gaumeisterschaften für Schüler und Jugend erreichen unsere Jungen den 1. Platz (Christian Klebe), einen 3. Platz (Jörg Dohnert) und weitere gute Platzierungen zwischen 4 bis 12. Die Mädchen machen es ihnen gleich. Sabine Glockentöger wird 1., Anja Steinbach 3. und die weiteren kommen auf Platzierungen zwischen 4 und 23 und dies bei einer Beteiligung von etwa 150 Jungen und 300 Mädchen.

1976         Freigabe des Rasenplatzes
 
Ein Höhepunkt im Vereinsleben 1976 war zweifelsohne die Freigabe des Rasenplatzes, die mit einem großen Umzug aller Abteilungen durch Rüningen sowie beim abschließenden Sportlerball, zu dem auch der Oberbürgermeister Jaenicke begrüßt werden konnte.
 
1977    Die Sportschau anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Sporthalle begeistert Hunderte von Zuschauern.

 

Der Verein stellt seine Buchhaltung auf EDV um, wodurch auch ermöglicht wird, das Lastschriftverfahren einzu-führen.

 

Die 2. Fußball-Herren schafft in der Saison 1976/77 den Aufstieg in die 2. Kreisklasse. Mit der Verpflichtung von Dieter Schlüter beginnt das stetige Heranrücken der Ersten an die Aufstiegsränge. Auch eine 3. Herren- und eine Alte-Herren-Mannschaft können Ende der 70 er Jahre gemeldet werden.

 

1978     Beim Faustball-Turnier um den Wanderpokal gewinnt die Versehrtensportgemeinschaft VSG Lübeck vor dem TSV Männer III und weiteren 4 Mannschaften.

 

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums richtet die Faustballabteilung ein Turnier mit 17 Mannschaften aus, wobei die Männer III von 10 Teilnehmern den 3. Platz, die Männer I leider nur den letzten Platz belegen. Im selben Jahr wird die Männer III Meister ihrer Klasse, scheitert aber bei der Ausscheidung um die Teilnahme zur Lan-desmeisterschaft. Bei 12 Faustballturnieren stellt der TSV viermal den Sieger. Auch in den Punktspielen landen die Rüninger weit vorn, die Männer I werden Vizemeister im Bezirk ebenso die Männer IV. Beide Mannschaften nehmen damit an den Landesmeisterschaften teil.

 

Die Einführung der Altersbegrenzung für „Altherren“  im Fußball bei vollendetem 32. Lebensjahr zwingt den TSV zur Meldung seiner bisherigen Altherrenmannschaft für die 4. Kreisklasse.

 

Erstmalig stellt sich die Gymnastikabteilung als eigene Sparte mit Karin Hase als Leiterin vor. Neben der allgemeinen Gymnastik wird jetzt auch Wert auf die Einstudierung aufführungswürdiger Darbietungen  gelegt und das Angebot um eine Gruppe „Jazzgymnastik“, erweitert. Man zeigt sein Können bei den Turnschauen, in der Sportwoche und bei den Sportlerbällen des Vereins. Auch bei Veranstaltungen außerhalb des Vereins treten die Mädchen auf und verdienen sich damit ihre kostspieligen Kostüme.

 

Die Feld-Handballer werden im Bezirk Erste und steigen damit in die Oberliga Niedersachsen auf. Die Handbal-lerin Birgit Puls (A-Jugend) wird in die Norddeutsche Auswahl berufen.

 

Die 2. Sportwoche hat mit dem Spiel HSV-Altliga gegen die Fußballer des TSV Rüningen,  dem Ratsherrenspiel gegen eine Auswahl Rüningens  und dem Feldhandballspiel Grün-Weiß Dankersen gegen den TSV Rüningen ihre Höhepunkte.

 

Beim Elmturnfest  belegt der Älteste des TSV, Walter Lasar, mit  71 Jahren in seiner Altersklasse den ersten Platz.

 

1978    Die Braunschweiger Sportjugend fliegt mit den Rüninger Fußballern Jürgen Wissmann, Thomas Mertel, Michael Gürtler, Ralf Giere und Uwe Lindemann nach Kalifornien.


Die Schülerin Bettina Holle wird zum zweiten Mal Kreismeisterin der Turnerinnen.

 

Der Vorsitzende Jürgen Tronnier bemängelt die geringe Unterstützung der Mitglieder bei der Betreuung von ca. 500 Jugendlichen. Er weist aber auch auf den Engpass bei der Belegung der Sporthalle hin, dies führe seit längerem zu erbitterten Auseinandersetzungen zwischen den Abteilungen.


1979    Dieses Jahr ist wohl eines der erfolgreichsten für die Faustballer. Männer I wird Dritte in ihrer Staffel, Männer III nimmt zum 3. Mal an den Landesmeisterschaften in der Halle teil, Männer IV wird Landesvizemeister in der Halle und erreicht daraufhin bei den Norddeutschen Meisterschaften den 5. Platz unter 10 Teilnehmern.


Die Handballerinnen Margit Pape und Frauke Seefeldt fahren zum Lehrgang für die Landesauswahl.

 

Mit der Verpflichtung von Ulrich Bode, Sportlehrer an der HvF Schule, kommt Schwung in die Leichtathletikabteilung.

 

Bettina Holle erringt den 1. Platz bei den Kreisrundenkämpfen im Turnen.
 
1980    Über 40 ballspielende Mannschaften, Leichtathleten, Turner, Schachfreunde, Jazz/Beat-Gruppen, Gymnastikdamen und Mutter/Kind-Gruppen beweisen die gute Breitenarbeit des Vereins.
 
1980    Beim 6. Rüninger Hallenfaustball-Turnier wird die Männer IV ungeschlagen Sieger und holt damit den Pokal wieder einmal nach Rüningen.

 

Heike Schütze wird in die Talentförderungsgruppe des Niedersächsischen Handballverbandes berufen.

 

Der TSV beteiligt sich an der bundesweiten Aktion „Trimm-Trab ins Grüne“.

 

Eine TT-Damenmannschaft kann gemeldet werden.

 

Bei den Kreisrundenkämpfen der Turner halten die Mädchen (Kathrin Buchholz, Petra Glockentöger, Bettina Holle, Katrin Jentsch und Ute Muschkewitz) den 1. Platz.

 

1981    Vorsitzender Jürgen Tronnier ist betrübt über die Verzögerung bei der Fertigstellung des Hartplatzes und des Sportheims.

 

Wesentlich schärfer fällt seine Kritik aber an der geplanten Erhöhung der Hallengebühren um 500 % aus, denn sie untergrabe  die ehrenamtliche Tätigkeit der Vereine und diskreditiere insbesondere die von ihnen geleistete Jugendarbeit. Letztlich fruchten die Eingaben der Vereine kaum, eine Erhöhung um 300 % wird durchgesetzt.

 

Erstmalig übersteigen die Einnahmen 100.000 DM, dabei spielt auch die beschlossene Beitragserhöhung eine bedeutende Rolle.

 

Die Faustball Männer I steigt in die Bezirksliga auf und nimmt an vielen Turnieren teil, wodurch der TSV weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt wird. Er glänzt mit hervorragenden Leistungen (in Lübeck Turniersieger und Gewinner des Wanderpokals der Landesregierung Schleswig-Holstein,  in Düsseldorf erst im Endspiel verloren). Männer IV wird zum 4. Mal Staffelsieger und qualifiziert sich für die Landesmeisterschaft im Hallenfaustball, die sie dieses Mal gewinnt.


Die Handballer Roger Fladung (A-Jugend) und Ralf Jarecki (B-Jugend) gehören zum Kader der Landesauswahl, die Mädchen Ulrike Graf und Frauke Seefeldt (B-Jugend) werden zur Talentförderung des Handballverbandes Niedersachsen eingeladen.


Der Schüler Mathias Schwark wird bei den in Rüningen ausgetragenen Kreismeisterschaften Dritter im Vierkampf (100m 12,5 s, Weitsprung 4,82 m, Kugelstoßen 8,69 m, Hochsprung 1,46m).


1981    Besonders anziehend muss bei der Sportwoche das Fußballspiel zwischen den Gymnastik Damen und Vertretern Rüninger Bürger aus Politik, Verwaltung und Ortsvereinen gewesen sein. Beobachtet wurde, dass einige Herren bewusst das körperliche Spiel gesucht hätten.

 

1982    Forderungen nach Hallenstunden können nur unzureichend bedient werden. Da trifft es sich gut, dass die Gymnastikgruppe Räume bei  der evangelischen Gemeinde anmieten kann.

 

Im Schachturnier siegen Frank Jungesblut und Christiane Moritz.

 

Faustball-Männer IV werden ohne Punktverlust Bezirksmeister, richten daraufhin die Landesmeisterschaft in der Tunica-Halle aus und werden Vizemeister.

 

Karin Hase beendet ihre erfolgreiche Tätigkeit und gründet einen eigenen Verein, da der TSV ihre finanziellen Forderungen nicht  erfüllen kann. Doris Schulz und Simone Chruscinski übernehmen die Damengymnastik, bevor Andrea Mildner als Übungsleiterin gewonnen werden kann.


1983    Als Vizemeister im Bezirk wird die Männer IV in der Tunica-Halle ungeschlagen Niedersachsenmeister im Hallenfaustball.


Ein weiteres herausragendes Ereignis ist der Aufstieg der weiblichen A-Jugend unter Trainer Detlef Becker  in die Oberliga. Heike Schütze wird mehrfach in die Landesauswahl berufen.

 

Unter der Leitung von Uwe Lohr geht es in der Leichtathletik weiter voran.

Die Rüninger stellen mit Stefan Köhler (Schüler B) im Weit- und Hochsprung, Thomas Paulig (Schüler C) im Schlagballwurf, Matthias Schwark (Schüler A) im 80 m Hürdenlauf und Petra Blandau (Schülerinnen C) im Schlagballwurf 5 Kreismeister.

 

Die  I. Herren Tischtennis steigt in die 1. Verbandsliga auf.

Die Wettkampfübungen für Turner werden umge-stellt. Sie sind so schwierig, dass die älteren Mädchen aufgeben, die jüngeren ihre Schwierigkeiten haben. 

 

Auch Prellballspielen gehört jetzt zum Turnprogramm.

 

1984    Die Parademannschaft Faustball-Männer IV nimmt wieder an den Landesmeisterschaften teil und wird erneut ungeschlagen Niedersachsenmeister.


Die Reihe ununterbrochener Meisterschaften der weiblichen Handball-Jugend von 1977 an ist das Ergebnis der tollen Teamarbeit von Trainer Detlef Becker mit seinen Mädchen. In 6 Jahren hat er sie von den Schülerinnen bis in die A-Jugend nicht nur trainiert, sondern in Trainingslagern, Turnieren oder gemeinsamen Festen zusammengeschweißt. So mag es kaum erstaunen, dass die A-Jugend im Jahre 1983 ungeschlagen Kreismeister wird und das zum vierten Mal in Folge. Die Mädchen schaffen den Sprung in die höchste Spielklasse, die Oberliga Niedersachsen und stehen gleich wieder ungeschlagen an der Tabellenspitze. Auf Anhieb kommen sie sogar zum Endspiel um die Niedersachsen-Meisterschaft, wobei sie gegen den späteren Deutschen Meister VfB Oldenburg verlieren. Im folgenden Jahr ergibt sich dieselbe Endspielpaarung. In den beiden Entscheidungsspielen um die Niedersachsenmeisterschaft kann zwar der VfB Oldenburg in eigener Halle geschlagen werden, jedoch reicht die Tordifferenz nach dem verlorenen Rückspiel in Oldenburg leider nicht aus, um Niedersachsenmeister zu werden.

 

Mit Anke Seefeldt stellt der TSV eine Jugendnationalspielerin. Michaela Weber wird in die norddeutsche Aus-wahl berufen.

 

Matthias Schwark (Schüler A) wird vierfacher Kreismeister und über 100 m in 11,8 sec. Bezirksmeister. Bei den Niedersachsenmeisterschaften geht Mathias Schwark im 100 m Lauf als Sieger und im 80 m Hürdenlauf als Zweiter durchs Ziel, Markus Kühl wird im 800-m-Lauf Achter.
 
1985   Zum Festkommers anlässlich des 75 jährigen Jubiläums begrüßt der 1. Vorsitzende Jürgen Tronnier viele Gäste aus der Politik, der Verwaltung und den Sportinstitutionen. 


Der Stadtsportbund ehrt für besondere Verdienste die Mitglieder Jürgen Tronnier und Kurt  Rathsmann mit der silbernen, Wilfried Beddies mit der goldenen Ehrennadel.

Höhepunkt der Veranstaltungen ist der Sportlerball in der Stadthalle. Hier kann der 1. Vorsitzende den „Rüninger“ Ratsherren Hans Ehrhardt und den Bezirksbürgermeister Horst Drehkopf sowie weitere Gäste begrüßen. Klaus Dohnert führt witzig durch das Programm mit verschiedenen Tanzgruppen. Der  Festball beschließt ein gelungenes Jubiläum.
 
Nach mehreren erfolgreichen Jahren schafft das Fußball-Team unter Trainer Manfred Wilhelm das Double: Es gewinnt den Kreispokal und steigt als Kreisligameister – und leider bisher einmalig - in die Bezirks-klasse auf, kann sich dort aber nur zwei Jahre halten. Als Höhepunkte bleiben in Erinnerung die Spiele im Wolters-Flutlicht-, sowie im Bezirkspokal, in denen reihenweise höherklassige Teams ausgeschaltet werden können. So ist im Bezirkspokal erst in der 5. Runde nach einer Niederlage in der Verlängerung gegen einen drei Klassen höher spielenden Gegner Schluss.

 

Hans-Peter Oppermann übernimmt das Training der männlichen Handball-Jugend.

 

Die Leichtathleten veranstalten den 1. „Rüninger Juxmarathon“, bestehend aus 400 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen.

 

Anlässlich der 1200-Jahr–Feier Rüningens veranstaltet der TSV einen Volkslauf über 10 km.

 

Auch die Tischtennis-Abteilung wartet mit hervorragenden Ergebnissen auf. Als Neuling in der Landesliga erweist sich die TT-Herren bald als Kandidat, später sogar als Favorit für die Meisterschaft. Durch diese Erfolge animiert stoßen qualifizierte Spieler dazu. Das Team wird von 1987 bis 1990  Vizemeister in der Landesliga und verpasst den Aufstieg zwei Mal ganz knapp. Auch die Damen machen es den Herren nach und kommen in die 1. Bezirksklasse.

 

Annabelle Oppermann erringt beim Gauturnfest in der Jahrgangsklasse 79/80 den 1. Platz  


Das Leichtathletik-Training unter Paul Meyer trägt Früchte. Von den B-Jugendlichen wird Matthias Schwark Kreismeister über 100 m und 200 m.
Dies schafft auch Markus Kühl über 400 m und 800 m, der sogar 2. bei den Bezirksmeisterschaften über 800 m wird.


Bei den Kreismeisterschaften im Turnen können sich Ina Böcker-Stumm und Sonja Balhorn für die Bezirksmeis-terschaften in Herzberg qualifizieren, dort belegen sie beachtliche Mittelplätze.


1987    Die Sportschau anlässlich 20 Jahre Schulsporthalle Rüningen findet unter großer Beteiligung der Bevölkerung statt.

Faustball-Männer I steigt in der Feldsaison mit 27:1 Punkten in die Verbandsliga auf.
 
1987     Im Rahmen „20 Jahre Faustball in Rüningen“ findet ein überregionales Turnier mit  Mannschaften aus Lübeck, Benrath, Stade, Düsseldorf, Weddel, Wolfenbüttel, Gliesmarode und Rüningen statt. Neben dem sportlichen Teil findet auch der gesellschaftliche Abend mit Tanz große Anerkennung.


Michaela Weber wird zu einem Lehrgang der deutschen Handball-Nationalmannschaft (Juniorinnen) eingeladen.

 

Die weibliche B-Jugend wird im Handball Kreismeister.

 

Die Anzahl der Tischtennis-Herrenmannschaften ist auf 8 angewachsen. Damit hat der TSV Rüningen im Stadtkreis Braunschweig die meisten Herrenmannschaften. Das 12. bezirksoffene TT-Turnier verzeichnet mit 408 Teilnehmern ein Rekordergebnis.


Die Turnabteilung richtet eine Wandergruppe ein. Jeden 3. Sonntag im Monat geht es auf Schusters Rappen auf Tour.

 

Die im vergangenen Jahr aufgestiegen Handball-Damen steht nach einem erneuten Aufstieg in die Oberliga auf einem beachtenswerten Mittelfeldplatz. Dabei ist bemerkenswert, dass alle Spielerinnen aus den A-Jugendmannschaften der letzten beiden Jahre hervorgegangen sind. Hervorzuheben ist, dass attraktiver Handball geboten wird und dies durch große Zuschauerzahlen Bestätigung findet.

Umstrittene disziplinarische Maßnahmen des Fußball-Trainers Klaus Blochberger führen bereits 1986 zur Spaltung der Aufstiegs-Mannschaft. Die Restmannschaft kann sich noch eine Saison in der Bezirksklasse halten, muss aber 1987 den Weg zurück in die Kreisliga antreten.
 
1987    Als vielseitiges Leichtathletik-Talent erweist sich Dennis Wittkuhn. Als Schüler A wird er Meister im Hochsprung (1,56 m), Weitsprung (5,39m) und 1000 m (3:21,1min). Ein Jahr später gelingt es ihm  wieder im Hochsprung (1,62m) und über 1000 m (3:03,9 min).  Gemeinsam mit Lars Pape, Holger Suer und Thorsten Palm werden sie Staffelmeister über  4 x 75 m und stellen damit auch die Leistungsbreite des Vereins unter Beweis.
 
„Auf Einladung von Hapoel Javne und Ness Ziona weilt eine 19-köpfige Gruppe der TSV-Handballer 14 Tage in Israel.


1988    Faustball: Rüningens Männer I steigt in die Verbandsliga auf. Die Rüninger holen sich den Wanderpokal von Lübeck (dreimaliger Gewinner) zurück.


Die 1. TT-Damen spielt sich hoch in die Bezirksliga.

 

1989    Heinz Kakeldey wird neuer Faustball-Abteilungsleiter. Peter Eberle gibt das Amt nach 18 Jahren ab.

 

Nach dem erneuten Abstieg fällt die Erste Fußball- Herren vollständig auseinander, auch die Alte Herren löst sich auf. Es gibt keinen Abteilungsleiter und keine Jugendmannschaft. Die bisher in der 2. Fußball-Kreisklasse angesiedelte Zweite steigt zwangsweise auf und tritt ab der Saison 1989/90 als Erste Herren in der 1. Kreisklasse an. Unter dem neuen Trainer Hans-Joachim Martin beendet die Mannschaft die Saison nach durchwachsenen Leistungen zumindest im gesicherten Mittelfeld.


Die Handballerinnen der A-Jugend werden nach Aufstieg in die Oberliga Niedersachsenmeister.

 

Bianca Walter und Constanze Ruschzyk stehen im Kader der Handballjugend-Nationalmannschaft.

 

Mit Klaus Dohnert kann ein qualifizierter Turner für die Abteilung gewonnen werden.

Bei den Kreismeisterschaften erringt Dennis Wittkuhn (männliche B-Jugend) allein 4 Titel: (Weitsprung: 5,15 m, 800-m-Lauf: 2:22,7 min, Hochsprung:    1,50 m und 300-m-Hürden: 44,7 s). Weitere Titel holen Holger Suer (männl. B-J) im Speerwurf und Markus Kühl über 800m.

 

Fehlende Hallenstunden für die Leichtathleten und geringes Verständnis bei den etablierten Abteilungen bezüglich einer Umverteilung der Übungsstunden bzw. –orte führen zur Kündigung des Trainers Paul Meyer, der in 8 Jahren doch beachtliche Erfolge mit den Leichtathleten erzielt hatte. Nach nur 10-jährigem Bestehen und gerade in den letzten Jahren sehenswerten Erfolgen löst sich die Leichtathletik-Abteilung leider auf. Viele Mitglieder wandern ab.

 

1990    Nach fast 40 Jahren spielen die Rüninger – dieses Mal die Handballerinnen – wieder einmal gegen  die BSG aus Magdeburg. Sie müssen eine Niederlage einstecken, revanchieren sich aber beim „Rüninger Neujahrs-Cup“.

 

Der Rüninger Neujahrs-Cup im Frauenhandball mit VfB Oldenburg, TV Herrentrup, Eintracht Baunatal, MSV Magdeburg, dem SV Süd und TSV Rüningen wird ein voller Erfolg. Von den hier angetretenen Mannschaften gewinnt erwartungsgemäß der Erstligist VfB Oldenburg, Rüningen behauptet sich im Spiel um den dritten Platz nach einem absoluten Knüller nach Siebenmeter-Schießen.

 

Die TT-Herren steigen in die Verbandsliga auf und verfehlen im folgenden Jahr die Eingliederung in die neu geschaffene Oberliga Hannover/Braunschweig/Sachsen-Anhalt nur um einen Tabellenplatz. Sehr frühzeitig beteiligen sich die ins Seniorenalter (Ü40) gekommenen Tischtennisspieler an den Einzel- und auch Mannschaftsmeisterschaften ihrer Klasse. Sie belegen bei den Bezirksmeisterschaften in den folgenden Jahren häufig den 2. Platz.

 

Die Faustball Männer I wird in die neugeschaffene Bezirksoberliga eingegliedert, Männer II gelingt dadurch der Sprung in die Bezirksliga.

 

Aus Anlass des 80-jährigen Bestehens zeigen alle Sparten in der Sporthalle Rüninger Ausschnitte aus ihrem Trainingsprogramm.

 

Jürgen Tronnier gibt nach 14 Jahren das Amt als 1. Vorsitzender ab.

 

Hans-Jürgen Kühl wird zum 1. Vorsitzenden gewählt, nachdem dieses Amt 8 Monate verwaist war.

 

Erstmalig wird Wirbelsäulen-Gymnastik durch Ulrike Graf angeboten. Das Angebot steht Frauen wie Männern offen.

 

1991    Der 1. Vorsitzende Hans-Jürgen Kühl beklagt die sinkende Mitgliederzahl.


Nach Abschluss der Faustball-Feldsaison steht die Männer I an der Spitze, darf aber nicht aufsteigen, da eine Teilnahme an der Verbandsliga die Meldung einer Jugendmannschaft voraussetzt.

 

Von der Gymnastikabteilung nehmen 8 Rüningerinnen am „Frauen-Wettkampf“ im Polizeistadion teil.

 

Alexandra Well trainiert die neue Jazz-Dance-Gruppe, dabei sind 11-15-jährige Mädchen und Jungen.

 

Bernd Droullier übernimmt den Trainerposten der Ersten Herren und kurze Zeit später auch die vakante Leitung der Fußballabteilung. Seinem Engagement und dem von Stefan Pulkenat ist es zu verdanken, dass nach und nach wieder Jugendmannschaften gemeldet, sowie Sponsoren für die Fußballabteilung gefunden werden.

 

Die weibliche Handball A-Jugend wird Meister in der Handball-Oberliga und verliert im Halbfinale um die Nord-deutsche Meisterschaft gegen Nord Harrislee. Die Mannschaft steigt zwar in die Regionalliga auf, muss aber wegen zunehmender Personalprobleme, aber auch aus finanziellen Gründen aus der Liga abgemeldet werden.


Handballtrainerin für die 1. Herren ist Christine Gehlhoff (99-fache Nationalspielerin der DDR).

 

Unter Wolfram Schütze wird Fitness-Training mit Dehnübungen und Ballspielen ins Programm aufgenommen und findet wegen der Vielseitigkeit der Übungen großen Anklang.

 

1992 Erstmalig wird vereinsintern „Faustballtennis“ gespielt. Dabei kämpft man wie beim Rasentennis in Doppeln um den Sieg.

 

Hans-Peter Oppermann erhält die silberne Ehrennadel des DHB.

 

Die Handball-Jugend hat wieder großen Zulauf, jedoch recht unterschiedlicher Altersgruppen. So heißt es zunächst, die Mädchen durch Rollschuhlaufen und Spaß im Schwimmbad an das Handballtraining heranzuführen.

 

Mit dem vierfachen Kreismeister Holger Suer (A-Jugend) über 100 m, 200 m, Speerwurf und Kugelstoßen, dazu Sven Zeuchner (B-Jugend) im Hochsprung und Dennis Wittkuhn im Weitsprung melden sich die Rüninger Leichtathleten eindrucksvoll zurück. Sie nehmen am Wolfsburger bzw. Braunschweiger Nachtlauf sowie dem Silvesterlauf in Salzgitter teil.

 

Die Eltern-Kind-Gruppe hat großen Zulauf.

 

1993     Zur Saison 1993/94 kann wieder eine Zweite Fußball-Herren gemeldet werden

 

Bedauerlicherweise muss die Damen-Handball-Mannschaft aus Kostengründen zurückgezogen werden.

 

Nach einer verkorksten Hallensaison stellen die Faustballer in der Feldrunde die Sieger in den Staffeln der Männer I und Männer II, dadurch steigt letztere sogar in die Bezirksoberliga auf.

Die bei der Bezirksmeisterschaft der Leichtathleten in SZ-Lebenstedt gezeigten Leistungen führen zur Berufung von Arne Meyer, Thorsten Franke und Markus Sander in die Kreisauswahl. Die mit 3 Rüningern antretende Braunschweiger Auswahl belegt den 2. Platz. Auch Steven Budde im Blockwettkampf“ Lauf“ und Arne Beyer im Blockwettkampf „Sprung“ bringen es zum Kreismeister.
Holger Suer wirft den Speer mit 51,68 m erstmals über 50 m weit.

Die 1. Tischtennis-Herren wird Meister der Verbandsliga Braunschweig, steigt in die Oberliga Hannover/Braunschweig/Sachsen-Anhalt auf und erklimmt damit die Spitzenstellung unter den Herrenmannschaften Braunschweigs und dies sogar ohne Sponsoren. Die Mannschaft kann sich leider nur ein Jahr in dieser Klasse behaupten, ehe sie sich endgültig vom Spitzensport verabschiedet.
Durch den gleichzeitigen Austritt von 4 Leistungsträgern wird eine Zeit der Abstiege bis in die Bezirksklasse folgen.

 

1994    Wieder machen die Rüninger Leichtathleten mit herausragenden Leistungen auf sich aufmerksam. In  der Kreisbestenliste finden sich bei den Schülern M9 Steffen Sander im 50 m Lauf, im Weitsprung, im Schlagballwurf und im Dreikampf, bei den Schülern M14 Markus Sander im Hochsprung, im Weitsprung, im Diskus- und Speerwurf sowie im Vierkampf und bei den Schülern M13 Stefan Budde im 50-m-Lauf an erster Stelle.
 
1995    Faustball: In diesem Jahr wird das Satzspiel eingeführt, d. h. zum Sieg sind mindestens zwei Gewinnsätze pro Spiel nötig. Die Rüninger meistern diese Änderung zufriedenstellend.

Markus Sander im Vierkampf und Steffen Sander im Dreikampf werden Kreismeister bei den Leichtathleten. In Vorbereitung auf die niedersächsischen Landesmeisterschaften im Mehrkampf nimmt Markus Sander an den Bezirksmeisterschaften im Blockwettkampf „Sprint/Sprung“ teil und belegt als Kreismeister bei den später durchgeführten niedersächsischen Meisterschaften einen ausgezeichneten 5. Platz.
Aufgrund ihrer Leistungen und ihrer Beständigkeit zählen Holger Suer mit seinen Stärken in den Wurfdisziplinen, Markus Sander, Steffen Sander und Dennis Wittkuhn wegen ihrer Vielseitigkeit, Markus Kühl und Uwe Lohr als Mittelstreckenläufer zu den Stützen der Leichtathletikabteilung. Letzterer wird im Jahre 1999 zum zweiten Mal Kreismeister im Dreikampf der Altersklasse M30 und 3. über 5000 m bei den Bezirksmeisterschaften.

1996    Aus Mangel an aktiven Faustballern wird eine Spielgemeinschaft mit RW Steterburg gegründet, die erhoffte Spielstärke wird aber nicht erreicht.

 

Die Leistungen der Fußball-1. Herren werden besser und so spielt der TSV nun beständig um den Aufstieg in die Kreisliga mit. Aufgrund starker Offensiv-Zugänge ist der TSV Mitte der 90er Jahre zwar regelmäßig die torgefährlichste Mannschaft der Klasse, verpasst aber mit der nicht ganz sattelfesten Defensive den Aufstieg. Besser läuft es in der Halle. Bei der Stadtmeisterschaft aller Ersten-Herrenmannschaften Braunschweigs erreicht der TSV die Endrunde und dort einen beachtlichen 6. Platz.

 

Im Tischtennis wird der TSV Bezirksmeister und schafft nach der Qualifikation für die Landesmeisterschaften Rang 2, im folgenden Jahr Rang 4.

 

1997    Der tschechische Faustballverband lädt die Faustballer zu einem Turnier ein. Bei internationaler Beteiligung belegen die Rüninger einen ausgezeichneten 4. Platz.


1998     Eine Damen-Fußball-Mannschaft greift in das Wettkampfgeschehen ein.

 

Die fatale Situation der Rüninger Fußballer und der gleichzeitige Abstieg der Gartenstädter beflügeln bei den langjährigen Konkurrenten den Gedanken an eine Spielgemeinschaft. Aus verbandsrechtlichen Gründen kommt sie nicht zustande, so wechseln die Gartenstädter Spieler schweren Herzens als Gastspieler geschlossen zum TSV. Die gegenseitigen Vorbehalte der benachbarten Clubs verfliegen rasch aufgrund der Kombination defensivstarker Gartenstädter und offensivstarker Rüninger. Der Saisonstart mit sechs Siegen in Folge führt trotz zwischenzeitlicher Krise zum glücklichen Ende. Die Fußballer schießen sich in einem dramatischen Saisonfinale in die Kreisliga.

 

1999    Hans-Jürgen Kühl muss aus gesundheitlichen Gründen den Vorsitz abgeben.

Kreismeister der Leichtathletik werden Holger Suer (Dreikampf und Speerwerfen) und Uwe Lohr (Kugelstoßen und im Dreikampf) in der Klasse M50. Dennis Wittkuhn übernimmt das Training der Schüler. Auch in dieser Zeit vermag sich der TSV mit Elisa Mailach und Robert Haedicke in Szene zu setzen, sie führen die Bestenlisten des Kreises an.

 

Die weibliche Handball A-Jugend steigt in die Oberliga auf und wird Niedersachsenmeister. Die Handballerinnen der B-Jugend eifern ihnen nach und werden  Meister.

 

2000    Bernd Droullier wird zum 1. Vorsitzenden gewählt

 

Es gibt inzwischen auch eine Juniorinnen-Mannschaft in der Fußballabteilung.

 

Die Handballerinnen gehen eine Spielgemeinschaft mit TV Mascherode ein.

 

Die   Handballerinnen-A-Jugend wird Meister der Kreisoberliga.

Bei den Leichtathleten werden die Schüler Elisa Mailach, Mareike Riemann, Robert Haedicke und Tobias Brümmer Kreismeister, letzerer auch Kreisbester. Elisa Mailach gewinnt über 800 m gegen 3 Berliner Top-Läuferinnen.
 
2001    Elisa Mailach wird Bezirksmeisterin über 800 m und Tobias Brümmer bestätigt seine Ausnahmestellung durch 5 Kreismeistertitel.

 

Seit der Saison 2000/01 beherrscht der TSV die Tischtennis-Klasse Ü50, wird sechsmal Bezirksmeister und viermal Landesvizemeister.

 

Dennis Wittkuhn übernimmt im Frühjahr das Training der gesamten Leichtathletikabteilung und kann die B-Trainerlizenz erwerben. Ihm gelingt es, das Leichtathletiktraining auf eine breitere Basis zu stellen. Mittelfristig plant er, in einer Kooperation mit dem PSV Braunschweig die Leichtathletik auch leistungsorientiert auszurichten u. a. mit Trainingslagern und überregionalen Wettkampfteilnahmen. Diese Absicht lässt sich beim Verein nicht durchsetzen. Schließlich löst sich die Abteilung Ende 2002 auf und tritt komplett dem PSV Braunschweig bei.


Eine Ärageht zu Ende, die Faustballabteilung stellt den Spielbetrieb endgültig ein. Einige  Ehemalige und Frauen spielen nun Prellball.

 

2002     Rudolf Fasterling ist 80 Jahre im Verein und erfährt eine besondere Ehrung.

 

2003    Die Erste Herren gewinnt unter Trainer Willi Bock durch einen überlegenen 6:1-Endspielsieg gegen RW Volkmarode den Fußball-Kreispokal. Dabei lag sie bereits nach dreißig Minuten mit 6:0 in Front. Durch den Sieg nimmt der TSV erstmals wieder am Bezirkspokal teil, in dem nach einem Sieg gegen den höherklassigen TV Mascherode in der 2. Runde gegen Oberligist BSV Endstation ist.

 

Die Handballerinnen können sich als Kreismeister in der Qualifikationsrunde durchsetzen und steigen in die Bezirksklasse auf.

 

Beim Tischtennis kommt die Ü50 Männer zum 7. Mal zu Bezirksmeisterehren. Für die Norddeutschen TT-Meisterschaften in Mölln konnte sie sich bereits im vergangenen Jahr qualifizieren und belegte den 7. Platz, jetzt kommt sie in Wernigerode sogar auf den 5. Platz.Beachtenswert ist dabei, dass In den Jahren 2000 bis 2006 auf Bezirksebene kein einziges Spiel verloren wird.

Karl-Heinz Sonnenberg, Raimund Pioßek, Adolf Henrici, Karl-Heinz Brunzel, Jürgen Schilling. Außerdem beteiligt:  Wolfgang Baukus, Heinz Kuntze, Günter Engemann, Horst Haux, Karl-Heinz Mensing und Helmut Schrader.

2004    Bei den Fußballern sind auch ein namhafter Coach wie Rainer Armbrust und der Zugang starker Spieler keine Garantie für  eine erfolgreiche Saison. Nach katastrophalem Saisonverlauf kann der TSV den Abstieg gerade noch verhindern.

 

2005    Ein schlechter Auftakt lässt schließlich die Erste Herren ohne Trainer und mit reduziertem Spielerkreis zurück. Klaus Ander übernimmt als Spielertrainer die Verantwortung, kann den Abstieg aus der Kreisliga am Ende der Saison 2005/2006  aber nicht mehr verhindern.

 

Sowohl der Damen- als auch der Herrenhandball ziehen sich aus den Wettkämpfen zurück.

2006    „Tischtennis-Gesundheitssport" ist eine neue Sportspielart im  TSV, für die der Deutsche Sportbund das Qualitätssiegel „SPORT PRO GESUNDHEIT' vergibt. Horst Pech hat die Ausbildung als Präventions-Übungsleiter absolviert, so konnte der TSV Rüningen für dieses Pilotprojekt als Ausrichter gewonnen werden. Unter der Leitung von Doris Simon wird es gut angenommen und ist nach allmählichem Wachstum seitdem ein ständiges Angebot des Vereins.

 

2007    Bernd Droullier kann das Amt des 1. Vorsitzenden aus beruflichen Gründen nicht mehr ausüben.

Klaus Ander wird zum Vorsitzenden gewählt.

 

Der TSV geht online und ist künftig unter www.tsvrüningen.de im Internet präsent.

Unter Trainer Freddy Schirdewahn verpasst die Erste Fußball-Mannschaft als Zweite nur ganz knapp den Aufstieg.

 

Für den langjährigen Gymnastik-Übungsleiter  Wolfram Schütze kann mit Katrin Führer-Soiné eine hochqualifizierte Übungsleiterin gewonnen werden.

 

Die Tischtennis-Mädchen steigen in die Niedersachsenliga auf, können sich aber nur eine Saison halten.
 
2008     Erstmals nach vielen Jahren veranstaltet der TSV wieder ein Hallenfest und eine Sportwoche.

 

Die ersten beiden Kooperationen mit der Grund- und Hauptschule Rüningen werden nach einem Jahr leider beendet, da die Übungsleiter Katrin Pech und Jörg F. Könneker aus zeitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen.

 

Das 14. Niedersächsische Turnfest findet in Braunschweig statt. Unter der Leitung von Angelika Schwieger wird die Fahne des TSV Rüningen während des Festumzugs getragen.


In der Tischtennis-Abteilung wird eine Freizeitgruppe gegründet.

 

2009     Im Jugendbereich geht der TSV im Handball und im Fußball verschiedene Spielgemeinschaften mit den benachbarten Vereinen SV Gartenstadt, VfL Leiferde und TV Mascherode sowie BSV Ölper ein, um das Angebot aufrechterhalten zu können.

 

Eine Kindertanzgruppe wird unter der Leitung von Janine Schwieger gegründet und absolviert ihren ersten Auftritt beim Hallenfest.

 

Der TSV beginnt mit einer 40-köpfigen Arbeitsgruppe mit den intensiven Planungen des Jubiläumsjahres.

 

Der TSV nimmt an einer Vereinsberatung des Landessportbundes teil.

2010    Unter dem Motto "100 Jahre TSV - Sport, der mit der Zeit geht" begeht der TSV mit zahlreichen Veranstaltungen sein Jubiläumsjahr zum 100 jährigen Bestehen. Neben dem Festkommers in der Dornse und dem Festball im Starenkasten bleiben die zweiwöchige Sportwoche und als besonderes Highlight der erstmals in Kooperation mit der Laufgruppe Rüninger Roadrunner von Stefan Pulkenat ausgetragene 24-Stunden-Lauf in Erinnerung.

 

Die Fußball-Jugend des TSV wird Mitglied der Löwenbande und damit Kooperationspartner von Eintracht Braunschweig.

 

Das Kinderturnen des TSV wird vom Deutschen Turnerbund für die hohe Qualität des Angebots mit der Clubleiterin Gaby Pulkenat als DTB-Kinderturnclub ausgezeichnet.


Die U14- und die U16-Mädchen werden Fußball-Stadtmeister in der Halle.

 

Bei den Mannschaftsmeisterschaften im Tischtennis werden die Ü60-Senioren Karl-Heinz Sonnenberg, Raimund Pioßek und Karl-Heinz Brunzel
ungeschlagen Landesmeister.

 

Der TSV versucht es mit zwei neuen Sportangeboten: Während Basketball bereits nach einem halben Jahr wieder eingestellt werden muss, hält sich das Cheerleading zunächst, muss aber letztlich nach nur zwei Jahren auch aufgeben.

 

Der TSV bietet erstmals eine FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr)-Stelle an. Corinna Pech ist die erste Absolventin.

 

Die Tischtennis-Abteilung wird vom TTVN als Verein des Jahres ausgezeichnet.

2011  -2012 ...

2013    Maik Loba wird nach dem Rückzug von Angelika Schloemp zum 2. Vorsitzenden gewählt.

 

Die Fußball- Erste Herren stürzt weiter an und steht im Winter 2013 als Tabellenletzter der 3. Kreisklasse vor der Auflösung. Im Übrigen entwickelt sich die Abteilung aber durchweg positiv. Die Mitgliederzahlen steigen genauso wie die Anzahl der Mannschaften.

 

Die Bezirkssportanlage Rüningen wird für 1,6 Mio. € runderneuert. Die Mittel flossen allerdings primär in die leichtathletischen Anlagen. Der TSV freut sich über den neuen kleinen Kunstrasenplatz und die Tribüne am A-Platz.

 

Der 24-Stunden-Lauf findet unter erschwerten Bedingungen auf der Baustelle statt. Dank des enormen Engagements aller Helfer und Organisatoren kann er erfolgreich durchgeführt werden.

 

2014    Nach Abschluss der Arbeiten auf dem Sportplatz steht nun die Sanierung der Sporthalle und Aufrüstung zur Versammlungsstätte für 1,7 Mio. € an. Dies führt zu einer Verlagerung der Hallensportarten in benachbarte Hallen. Da sich die Bauarbeiten um vier Monate verzögern, hält die schwierige Situation für alle Hallensportler bis Anfang 2015 an.

 

Die Fußball-Abteilung feiert ihr 50 jähriges Bestehen mit Turnieren und Kommers im Starenkasten, bei dem auch die Abteilungsgründer Heinz Skrzippek, Rainer Habekost und Bodo Rockendorf begrüßt werden können.

 

Passend zum Jubiläum steht die Erste Herren unter Coach Peter Döring am Ende des Jahres als Tabellenführer vor der Rückkehr in die 1. Kreisklasse

 

Steven Loba übernimmt die Leitung der Fußball-Abteilung von Angelika Schloemp, die die Abteilung zehn Jahre lang erfolgreich geführt hat.

 

Gaby Pulkenat steht nach langer erfolgreicher Tätigkeit der Turnabteilung nicht mehr als Übungsleiterin zur Verfügung. Die Abteilungsleiterin Angelika Schwieger übernimmt den Übungsbetrieb selbst, unterstützt durch Tochter Julia. Janine Schwieger leitet die TSV-Tanzgruppe "Lollipops".

 

Der 24-Stunden-Lauf feiert ein erstes kleines Jubiläum. Bereits zum fünften Mal läuft die Veranstaltung mit weiter zunehmendem Erfolg ab.

 

2015 Das Sportheim schließt Ende März endgültig seine Pforten. Die Stadt beabsichtigt die Räume zu einer Multifunktionshalle umzubauen. Der TSV soll einen Teil der Räume als Vereinsheim nutzen können. Die Umsetzung verzögert sich.

 

Die globale Flüchtlingskrise führt zur Notwendigkeit, auch städtische Sporthallen zur Unterbringung zu nutzen. Die Sporthalle Rüningen ist nicht betroffen.

 

Der 24-Stunden-Lauf leidet unter Dauerregen.

 

Die Tischtennis-Abteilung feiert Erfolge: Die Schüler-B-Mannschaft siegt im Pokalwettbewerb mit Nils Meyer zum Gottesberge, Moritz Ummen und Laurin Zenger. Maja Spiolek siegt im Doppel bei den Bezirksmeisterschaften, die Erste Herren steigt in der Besetzung Thomas Goldschmidt, Florian Gauß, Deniz Ürgül, Peter Felix Schieß, Stefan Skornia und Michael Peschmann als Tabellenführer in die Bezirksliga auf.

 

Sina Kunze übernimmt von Viola Ohse die Tischtennis-Freizeitgruppe.

 

Kalle Sonnenberg muss aus gesundheitlichen Gründen die Abteilungsleitung der TT-Abteilung niederlegen. Jörg Hoffmann wird zum neuen Abteilungsleiter gewählt.

 

Dank des nimmermüden Engagements der Jugendleiterin und ihres tollen Teams wächst die Fußball-Jugend immer weiter an.

 

Die Erste Herren der Fußball-Abteilung schafft den Sprung in die 1. Kreisklasse. Nach perfektem Start in die neue Saison mit drei Siegen bricht das Team ein und rutscht bis zur Winterpause auf Platz 12 ab. Nach Unstimmigkeiten zwischen Trainer und Mannschaft zieht Abteilungsleiter Steven Loba die Notbremse und entbindet Trainer Peter Döring von seinen Aufgaben.

 

Die Fußball-Frauen stemmen erfolgreich nach einem 2. Platz auf dem Kleinfeld auch den Umstieg auf ein11er Team und das Großfeld.

 

Die Turnabteilung stabilisiert sich nach der schweren Zeit der Verlagerung in die Halle in Broitzem und meldet wieder steigende Mitgliedszahlen.

 

Auch die Gymnastikabteilung lebt sich wieder in der neuen Rüninger Sporthalle ein. Leider fehlt es nach dem Umbau an einem geeigneten Platz für die Aufbewahrung der Gymnastikbälle.